Die unsichtbare
Krankheit
Die unsichtbare Krankheit
Endometriose ist eine häufigste gynäkologische Erkrankungen. Eine von zehn Frauen ist betroffen. Trotzdem ist sie immer noch weithin unbekannt.
Nicht bei allen Frauen führt dies auch zu spürbaren Beschwerden. Endometriose kann auch zu einem schwerwiegenden chronischen Zustand mit starken Schmerzen werden. Diese Schmerzen treten häufig im Zusammenhang mit der Periode auf.
Gesunde Gebärmutter:
Leichte Endometriose:
Endometriose Herde können sich in der Gebärmutter,
Eileitern und Eierstöcken befinden.
Starke Endometriose:
Endometriose Herde können sich in der Gebärmutter,
Eileitern und Eierstöcken befinden.
Zusätzlich können aber auch Verwachsungen entstehen.
Gesunde Gebärmutter:
Leichte Endometriose:
Endometriose Herde können sich in der Gebärmutter, Eileitern und Eierstöcken befinden.
Starke Endometriose:
Endometriose Herde können sich in der Gebärmutter, Eileitern und Eierstöcken befinden.
Zusätzlich können aber auch Verwachsungen entstehen.
Endometriose – Herde
Frauen weltweit leiden
an Endometriose.
Frauen ist von Endometriose betroffen. Statistisch gesehen,
kennst du eine.
Neuerkrankungen pro Jahr
(alleine in Deutschland).
dauert es im Durchschnitt
bis zur Diagnose.
Unterleibsschmerzen sind besonders vor und während der Menstruation häufig, treten auch außerhalb der Periode auf. Die Schmerzen können die Betroffenen so einschränken, dass es ihnen unmöglich ist Alltagsaufgaben zu erledigen. Zusammengekrümmt liegen, Erbrechen bis hin zur Ohnmacht können folgen.
Der britische Gesundheitsdienst hat eine Liste mit den qualvollsten Schmerzzuständen zusammengestellt. Neben Herzinfarkt, Knochenbrüchen und Bandscheibenvorfall stehen auch Migräne und Endometriose auf der Liste.
1/3 Schmerzen im Bauchraum
1. Es können Schmerzen im Oberbauch und Blähbauch (Endo-Belly) auftreten. Verdauungsprobleme wie Völlegefühl, Übelkeit, Schmerzen beim Stuhlgang oder Wasser-lassen, Verstopfungen oder Durchfall sind ebenfalls häufig.
2. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr treten häufig auf und können psychisch sehr belasten.
3. Bei der Endometriose kann es zu einem unerfüllten Kinderwunsch kommen. Dabei spielen viele verschiedene Faktoren zusammen. Endometriose zu haben bedeutet nicht, dass du ungewollt kinderlos bleibst.
2/3 Ausstrahlende Schmerzen und PMS
1. Die Schmerzen können auch in andere Regionen ausstrahlen. Besonders häufig sind die Beine davon betroffen. Wenn die Endometriose auf die Becken-nerven drückt, kann es zu Entleerungsstörungen der Blase oder des Darms kommen.
2. Treten jedoch Schmerzen im Bereich der Nieren auf, kann es sich um eine Harnstauung handeln. In seltenen Fällen kann die Endometriose einen Nierenstau verursachen. Inkontinez, Schwierigkeiten die Blase zu entleeren, oder häufiger Harndrang sind ebenfalls verbreitete Symptome.
3. Sind Beschwerden, welche in den Tagen vor Beginn der Periode auftreten. Typische Symptome von PMS sind unter anderem Hautveränderungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Stimmungsschwankungen. Etwa die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter haben PMS.
3/3 Fatigue und Eisprungsschmerz
1. Ein Großteil der Frauen mit Endometriose haben Erschöpfung oder Fatigue. Fatigue ist ein Syndrom, welches eine sehr ausgeprägte Müdigkeit, mangelnde Energiereserven oder ein massiv erhöhtes Ruhebedürfnis beschreibt – die Rede ist von einer krankhaften Erschöpfung.
2. Emotionale und körperliche Schwäche, Konzentrations- und Schlafstörungen und Antriebs-losigkeit führen oft zu sozialem Rückzug der Betroffenen Frauen. Kopfschmerzen, insbesondere auch Migräne, treten häufig in Kombination auf. Bei beiden handelt es sich trotzdem um eigenständige Krankheitsbilder.
3. Beschrieben werden die Schmerzen, wie ein dumpfer (seitlicher) Krampf welcher Stunden oder auch Tagen anhalten kann. Starke Blutungen mit Blutklumpen, sind häufige Erscheinungen. Eine solche verstärkte Regelblutung hat in vielen Fällen auch einen Eisenmangel zur Folge.
Es geht nicht nur darum zu wissen, was Endometriose ist, es geht darum zu wissen, was Endometriose bedeutet.
Die Gründe sind vielfältig: historisch, gesellschaftlich und gesundheitspolitisch. Die unterschiedlichen und oft auch gesellschaftlich verharmlosten („einfach nur Regelschmerz“) Symptome führen zu einer verlängerten Diagnosezeit von mehreren Jahren oder Jahrzenhnten. Das Problem liegt auch am langen, beschwerlichen Ausbildungsweg der Operateure. Endometriose-Operationen können sehr kompliziert sein. Dagegen ist es einfacher, lukrativer und bequemer Medikamente zu verschreiben.
Nicht unbedingt, da es Frauen mit ausgeprägten Endometriose-Herden gibt, die symptomfrei sind. Bei ihnen hat die Endometriose keinen Krankheitswert. Selbst eine ausgeprägte tief-infiltrierende Endometriose bereitet zuweilen keine Beschwerden. Zur Krankheit wird sie erst mit den Symptomen. Diese können vereinzelt oder auch im Gesamtpaket auftreten.
Endometriose tritt am Häufigsten bei Frauen im gebärfähigen Alter auf, dass heißt normalerweise zwischen dem 13. und 49. Lebensjahr. Es kann aber auch zu Endometriose vor der ersten Periode bzw. nach den Wechseljahren kommen.
Üblicherweise wird nach einer Anamnese eine Tastuntersuchung durchgeführt. Anschließend kann eine vaginale Ultraschalluntersuchung weitere Rückschlüsse zulassen. Erhärtet sich der Verdacht einer Endometriose, folgt eine Laparoskopie. Bei dieser OP können Endometrioseherde erkannt und wenn nötig entfernt werden.In manchen Fällen kann auch ein MRT hilfreich sein.
Endometriose kann, muss aber keine Beschwerden auslösen. Als typische Symptome gelten jedoch Schmerzen im Unterleib unterschiedlicher Stärke, häufig auch chronisch. Die Schmerzen können auch in andere Körperregionen ausstrahlen und zyklusunabhängig auftreten. In einigen Fällen kommt es beim Geschlechtsverkehr zu Schmerzen.Nicht jedes Symptom tritt bei jeder Betroffenen auf. Daher ist die Diagno-senstellung erschwert und die Krankheit bleibt oft jahrelang unerkannt.
Eine ursächliche Heilung ist derzeit nicht möglich; behandeln lassen sich nur die durch Endometriose ausgelösten Beschwerden. Welche Diagnose- und Behandlungsmethoden infrage kommen, richtet sich danach, wie ausgeprägt diese sind. Wenn die Therapie genau auf Lebensumstände und Ausprägung abgestimmt ist, ist es jedoch vielen Frauen möglich, gut mit Endometriose zu leben. Es ist wichtig, den eigenen Körper und seine Reaktionen kennenzulernen, um Wege zu finden, mit den eigenen typischen Beschwerden umzugehen.
Die unsichtbare Krankheit – Ein Aufklärungsprojekt über Endometriose.
Für dieses Projekt wurden acht Betroffene, sowie fünf Angehörige interviewed. Die Interviews sind großteils im Originalton wiedergegeben, um auch die emotionale Betroffenheit zu vermitteln. Daraus ergeben sich informative, ergreifende und wertvolle Inhalte. Die Forschung der Endometriose befindet sich erst in ihren Anfängen. Die angeführten Informationen richten sich auf dem aktuellen Stand der Forschung. Die Quellen werden auf der jeweiliegn Seite angeführt.
Ziel ist es, den Betroffenen eine Stimme zu geben um das breite Spektrum dieser Erkrankung, ihre vielseitigen Symptomen und Unterschiede zu zeigen. Die Lebensqualität Betroffener und das Verständnis Angehöriger soll dadurch verbessert werden.
Schreib mir eine Mail:
office@lenakeck.com